Ai, Ai, Ai, was bitte ist aus Billions geworden. Gestern Abend mir die 3. Folge aus der 6. Staffel Billions von Showtime angesehen und mein Urteil ist gefällt. Das war’s! Ende, Fin, Aus! Der Abgang von Damian Lewis kann von Corey Stoll leider nicht abgefedert werden. Und es ist wirklich auch nicht sein Fehler, denn die Schreiber der Serie haben es nicht geschafft, hier einen halbwegs authentisch wirkenden Übergang zu schaffen. Das zeigt sich besonders in der Rolle von Michael „Wags“ Wagner, der in „Michael Prince Capital“ irgendwie seinen Platz nicht finden kann und wohl hier eine Metapher für den Zuschauer darstellt. Denn so wie Wags weiss auch ich nicht, wo hier nun meine Position in meiner einstigen Lieblingsserie sein soll.
Aus Nostalgiegrüden schaue ich mir das noch an, wie die Folge gestern eben auch, aber ich tu mir deutlich schwerer, da jetzt immer wieder reinzuschalten. Klar, Showtime konnte mit dem Schicksal, das Damian Lewis erfahren ist, nicht rechnen, aber die Serie hatte auch schon mit ihm an Board das Zenit erreicht und man wäre besser gefahren, indem man die Serie mit Bobby Axelrod auch zu Ende gebracht hätte, als hier künstlich diese in die Länge zu strecken. Denn seien wir mal ehrlich, bei welcher Serie ging das wirklich lange gut? Ich kenne keine, aber die Produzenten probieren es immer und immer wieder.
Warum nicht ein Spin-Off starten? Ein Billions: LA oder so? Wo man den einen oder anderen Character auch wieder mal vorbeischauen lassen kann. Ich weiss es nicht, es wird bestimmt seine Gründe haben, aber Billions läuft Gefahr, wie auch einst Ray Donovan, dass ich einfach mitten drinnen zum Anschauen aufhören werde. Vielleicht schon mit der nexten Folge..